GESCHEIT*ERT
Masterarbeit
In einer volatilen, immer schneller wachsenden Welt sind Problemlösekompetenzen stärker gefragt denn je. Durch ein ständiges Vergleichen und die Angst zu Versagen stehen Young Professionals unter einem immensen Druck und fühlen sich häufig stark gestresst.
Scheitern ist in der aufpolierten Kreativbranche ein Tabuthema.
Dabei ist dieses notwendig, um erfolgreich zu sein, um resilient zu sein. Aus dieser Problematik heraus ergibt sich die folgende Forschungsfrage: Wie kann man Berufsanfänger:innen in der Kreativbranche zu mehr Resilienz empowern?
Stress und eine damit verbundenen Krisenbewältigung ist ein fester Bestandteil unserer Arbeit. Diese kann man nicht wegrationalisieren. Durch einen falschen Umgang mit Stress sowie fehlende Resilienz können psychische Erkrankungen entstehen. Nur durch das positive Erleben von Scheitern und eine reflektierte Stressbewältigung können Krisen gemeistert werden.
Um dieses Ziel zu erreichen, wurde GESCHEIT*ERT ins Leben gerufen. GESCHEIT*ERT ist eine Kampagne. Sie öffnet die Bühne für die kleinen und großen Missgeschicke des Lebens und stellt Scheitern und Resilienz ins Scheinwerferlicht. Leitmedium von GESCHEI*TERT ist ein Buch, welches zu den Themen Resilienz und Stress aufklärt. Ergänzt werden die informativen Inhalte durch Geschichten zum Scheitern von Persönlichkeiten aus der Kreativbranche. Ergänzt wird das Buch durch eine App, welche Raum für die eigene Selbstreflexion zum Thema Scheitern und Resilienz gibt. Außerdem wird über eine Social Media Kampagne, eine Vortragsreihe und ein Workshopformat eine Community aufgebaut, die gemeinsam das Thema Scheitern enttabuisieren soll.
Grundlage für GESCHEIT*ERT bilden eine Literaturrecherche, Interviews mit Vertreter:innen der Kreativbranche und ein Selbstexperiment.
Ziel der Arbeit ist es, Berufsanfänger:innern Mut zu machen. Mut machen, dass nicht immer alles perfekt laufen muss. Mut machen, sich mit sich selbst und eigenen Lösungsansätzen auseinanderzusetzen. Mut machen, einfach loszulegen und keine Angst vor dem Fallen zu haben.